Mittwoch, 28. November 2012
Bardia-Nationalpark

Bardia-Nationalpark


Tigerkacke


Hier haben wir auf den Tiger gelauert...


Meine Unterkunft in der Forest Hideaway-Lodge


Elefantenpolo


Zum Abschluss meines Nepal-Aufenthalts noch mal ein echter Hoehepunkt: Der Bardia-Nationalpark. Nach 15 Stunden Busfahrt (der Bus ist wie immer gerammelt voll, diesmal gibt es allerdings niemand im Bus, der einigermaßen englisch spricht) setzt man mich ab: irgendwo im nirgendwo. Mitten in der Nacht. Ich bin der einzige, der hier aussteigt. Zunächst einmal sehe ich überhaupt niemand und hoffe nur, dass ich hier richtig bin. Und tatsächlich: da steht der von mir vorher organisierte Pick-up. Auf der Ladepritsche eines Jeeps fährt man mich nochmals eine halbe Stunde über staubige Schotterpisten, durch Flüsse etc. zur Forest-Hideaway-Lodge, meiner Unterkunft.
Früh am nächsten Morgen breche ich mit einem Guide auf in den Bardia-Nationalpark. Mein Guide erscheint vertrauenswürdig, immerhin ist er schon 18 Jahre lang Guide im Park. Wir gehen den ganzen Tag zu Fuß durch den Park. Mehrmals bleibt mein Guide stehen, weil er "dirty noise" gehört hat. "Dirty noise" macht Wild oder Affen, die von einem Tiger aufgeschreckt wurden. Das Glück einen Tiger zu sehen bleibt uns aber (leider oder zum Glück) verwehrt. Ein Sprichwort sagt, dass 100 mal häufiger ein Tiger dich sieht, als du einen Tiger :-)
Gegen Ende der Tages wird unsere Geduld jedoch belohnt. Wir sehen zwei Rhinozerusse, die durch einen Fluss waten und auf der anderen Seite im Gebüsch verschwinden. Aufgeregt beobachte ich. Mein Guide erzählt mir, dass Rhinos bis zu 5 Tonnen schwer werden können und bis zu 100 km/h schnell rennen können. Vielleicht hat mein Guide damit ein bischen übertrieben. Auf jeden Fall sind die Dinger ganz schön schwer und nicht ganz ungefährlich. Im (touristischeren) Chitwan-NP passieren jedes Jahr tödliche Unfälle mit Rhinos. Am Abend lese ich am Ausgang des Parks im Besucherbuch, dass wir heute die einzigen waren, die das Glück hatten Rhinos zu beobachten.
Am nächsten Tag frühstücke ich gemütlich und erkunde auf eigene Faust ein wenig die Umgebung, schaue beim Elefantenpolo (nepalesischer Volkssport) zu, wasche meine Wäsche,... und entspanne ein wenig.